Partnerschaftsverein Waltenhofen - Plabennec e.V.

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50 Jahre Freundschaft - 40 Jahre Partnerschaft  



Vive l’amitié franco-allemande: Besuch aus der Bretagne










Im Sommer 2023 (19.-26. August) kamen unsere französischen Freunde aus Plabennec zu uns. Ein erster Höhepunkt erwartete uns gleich zum Auftakt: der Allgäu-bretonische Heimatabend in Oberdorf, den die IG Oma zusammen mit dem Partnerschaftsverein organisierte: das Wetter war uns hold, die Stimmung gut, die Fentes-Kapelle spielte zum Tanz auf, es wurde gejodelt, bretonisch getanzt und gesungen: Hisse et ho Santiano und John Kanak.
Am nächsten Tag trafen sich viele auf der Festwoche wieder, wo sie die Musikapelle Waltenhofen beim Festumzug mit motivierendem Beifall bedachten: gar nicht so einfach bei dieser Hitze in voller Tracht zu marschieren.

Nach diesem urigen Einstieg in die Partnerschaftswoche ging es am Montag hoch hinaus: auf den höchsten Punkt im Allgäu – das Nebelhorn. Bei traumhafter Sicht bewunderten wir das Panorama der Allgäuer Alpenkette. Die einen zogen es vor, dem Ausblick möglichst lange zu frönen, während andere, recht schwindelfreie Franzosen und Deutsche, sich auf den Weg zum Laufbacher Eck machten. Die sportlichsten genossen eine grandiose Aussicht auf den Schneck, die meisten begnügten sich jedoch mit der nicht minder spektakulären Aussicht auf den Seealpsee: vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass dieser See im Fokus der Werbung des Allgäuer Brauhauses steht: Da schmeckte das wohlverdiente Bier gleich doppelt so gut.

Den kulturellen Gegenpol bildete die München-Fahrt am nächsten Tag. Mit zwei Bussen ging es in die Hauptstadt Bayerns. Und ganz ehrlich: wir waren einfach nur froh, dass niemand verloren ging: bei 120 Personen ist es gar nicht so einfach den Überblick zu behalten. Die meisten zog es in die Allianz-Arena, die auch für fußballneutrale Zuschauer durchaus reizvoll ist. Niemandem von uns war zuvor bewusst, wie viel Fachwissen in einem Stadionrasen steckt. Begeisterung erzeugte aber auch das Alternativprogramm: die Blumen-Ausstellung in der Hypo-Kunsthalle. Letztendlich trafen wir uns alle am Fischbrunnen am Marienplatz wieder: ein jeder angefüllt mit unvergesslichen Eindrücken.


Um diese ganzen Eindrücke erst mal sacken zu lassen, traf es sich gut, dass am nächsten Tag am Wasserskilift in Blaichach gepicknickt wurde. Die Jugendlichen genossen die Sonne, spielten Volleyball, probierten sich am Wasserskilift aus und trugen die alljährlichen Wettkämpfe aus, die diesmal die Franzosen knapp gewannen. Die Erwachsenen ließen es ruhiger angehen: im Campingstuhl, auf der Bierbank oder Picknickdecke bei angeregten deutsch-französischen Gesprächen.










Am Donnerstag ging es für die Jugendlichen nochmal zum Wandern: von Gschwend zur Sommerrodelbahn und dann mit Rodel flott hinab. Diese Tour war gar nicht so ohne, aber zum Glück immerhin schattig.

Die Erwachsenen fuhren über einen Abstecher nach Ottobeuren ins Bauernhofmuseum nach Illerbeuren. Zum Abschluss stand Rafting auf der Iller auf dem Programm: die Jugendlichen fuhren in flotten 3-Booten die Iller von Fischen bis nach Sonthofen hinab; die Erwachsenen genossen das herrliche Grün zwischen Blaichach und Rottach.


Beim Abschiedsabend im Waldhäusle fing schon mal der Himmel an zu weinen. Am nächsten reisten die Franzosen ab. Randvoll gefüllt mit neuen Erlebnissen und Eindrücken fiel uns der Abschied von unseren französischen Freunden schwer. Umso glücklicher sind wir, dass es diesen Sommer für uns in die Bretagne geht.